


Tschulpan Chamatowa: Berühmte Frauen Russland
Tschulpan Chamatowa, ein russischer Film, Theater und TV-Schauspielerin.

Das Symbol der Generation
Tschulpan Nailjewna Chamatowa (russisch Чулпан Наильевна Хаматова; wiss. Transliteration Čulpan Nail’evna Chamatova; engl., oft auch in deutschen Filmen verwendete (englische) Transkription: Chulpan Khamatova; tatarisch Чулпан Наил кызы Хаматова, Transliteration: Çulpan Nail qızı Xamatova; * 1. Oktober 1975 in Kasan) ist eine russische Schauspielerin tatarischer Herkunft. Der Name "Tschulpan" bedeutet in der tatarischen und türkischen Sprache "Morgenstern", folglich ist die Venus damit gemeint.
Chamatowa begann ein Studium der Mathematik und der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Kasan, bevor sie an die Kasaner Theaterhochschule wechselte. Von dort aus ging sie an die staatliche Theaterhochschule (GITIS) in Moskau, an der sie 1998 unter Alexei Borodin ihr Schauspielstudium abschloss. Chamatowa startete ihre Karriere mit mehreren Rollen an verschiedenen Moskauer Theatern und nahm 1997 erstmals eine Filmrolle in dem russischen Kinofilm „Wremja Tanzora“ („Die Zeit des Tänzers“) an. Durch den Film „Luna Papa“, in dem auch Moritz Bleibtreu mitspielte, kam sie in Kontakt zur deutschen Filmszene. Seit ihrer Rolle in „Tuvalu“ arbeitet sie für Kino- und Fernsehproduktionen auch häufig in Deutschland. Für ihre Rolle in diesen beiden Filmen wurde sie auch auf internationalen Filmfesten ausgezeichnet. Der erfolgreichste Film, in dem sie mitgespielt hat, war „Good Bye, Lenin!“, in dem sie Lara, die Freundin des Hauptdarstellers Alexander (gespielt von Daniel Brühl), verkörperte. Ihre Berufung bleibt aber das Theaterspiel, bevorzugt am Sowremennik-Theater in Moskau.
Chamatowa war Jurymitglied des FilmFestival Cottbus – Festival des osteuropäischen Films 2003 und der Filmfestspiele von Venedig 2006. Von 1995 bis 2002 war sie mit dem Schauspieler Iwan Wolkow verheiratet und hat drei Töchter.